Strahlende Kinderaugen erfreuten sich an den Legobauteilen bei der Übergabe in der Karlsfelder Straße in einem Haus für Betreuung im Beherbergungsbetrieb (BiB). Sehr zaghaft machten sich die Kinder mit Ihren neuen Spielzeugen bekannt. Eine ganze Lego Stadt hatten die fünf Bewohner der Langzeit- und Übergangshilfe des Wohnheims aus München Allach (LÜA) in den letzten Monaten im Rahmen einer ergotherapeutischen Maßnahme erstellt.
Die Idee nahm im Herbst 2015 Gestalt an. Die Ergotherapeuten beschäftigten sich zusammen mit den Bewohnern zur Frage: „Wie können wohnungslose Menschen anderen Menschen, die in Not geraten sind, helfen?“ Nach einem intensiven und ideenreichen Findungsprozess kristallisierte sich das Vorhaben aus Lego eine Stadt zu bauen heraus. Eine Gruppe machte sich daran aus verschiedenen Bausätzen eine zusammenhängende Stadt zu errichten. Die Bewohner bewältigten viele Herausforderungen, die das Gestalten der Lego Stadt mit sich brachten. Wie zum Beispiel, das Umsetzen von Bauanleitungen in dreidimensionale Objekte, ebenso die Steigerung der Frustationstoleranz und des Durchhaltevermögens beim Nichtgelingen des Bausatzes. Trotz aller Hindernisse waren die Bewohner des Wohnheims Allach stets motiviert und mit Spaß beider Sache. Nach Fertigstellung der Legostadt stellte sich die Frage “An welche Einrichtung soll das Lego Projekt gespendet werden?“.
Schnell kam man zu dem Entschluss an einen Beherbergungsbetrieb für Familien mit Kindern zu spenden. Es wurde ein Spendenübergabetermin vereinbart an dem Kinder, Bewohner, Mitarbeiter und die Leitungen anwesend waren. Die Kinder freuten sich sehr über Ihr neues Spielzeug und ein Bewohner Allachs formulierte treffend „Die funkelnden Kinderaugen entschädigen für die viele Arbeit und großen Mühen.“
Eva Diller